Australien - Tasmanien

Tourenbeschreibung

Wir träumen noch immer von warmen Tagen an weißen und menschenleeren Stränden; vom dichten und blühenden Urwald mit seinen sanften Wasserfällen; von Kängurus, Wallabies und Kakadus; von unserem Segeltörn vor Hobart. Wir träumen immer noch von Tasmanien!

Die südlichste Provinz Australiens hat in etwa die Größe Irlands und liegt auf den gleichen Breitengraden der Südhalbkugel, wie Frankreich auf der Nordhalbkugel. Entsprechend angenehm und radelfreundlich ist das tasmanische Klima, das uns Anfang 2002 auf unseren Pilottouren verwöhnt hat!


 

Wir verlassen Hobart, die lebendige Haupt- und Hafenstadt Tasmaniens in östlicher Richtung, und schnell wird uns die geringe Bevölkerungsdichte bewusst. Entsprechend verkehrsarm zeigen sich selbst die Hauptstraßen, eine für uns ja sehr wichtige Voraussetzung! Bereits am zweiten Radeltag tauchen wir in die dichte Vegetation des Wild River National Parks ein und einen Tag später quartieren wir uns am Rande des Lake St Clair / Cradle Mountain Nationalparks für zwei Nächte in einer sehr schöne Lodge ein. Hier nehmen wir uns einen Tag Zeit zum Wandern, und um diese herrliche Wildnis (UNESCO-Weltnaturerbe!) auf uns wirken zu lassen.

Für die Etappe von Queenstown nach Strahan, einem malerischen Fischerörtchen an der Westküste, gibt's zwei hochinteressante Alternativen der Fortbewegung: Die "echten" Radler werden natürlich die einsame Straße mit den schönen Meeresausblicken wählen; die Anderen reizt vielleicht die Fahrt mit der soeben liebevoll restaurierten "ABT" Eisenbahn, die, von den originalen alten Dampfloks gezogen, teilweise als Zahnradbahn auf einer wildromantischen Strecke vorbei an alten Goldminen durch den Dschungel der Westküste bis zum Pazifik schnauft.

Etwas dünner wird die Luft wieder auf der nächsten Etappe, die uns zum sehr stimmungsvollen Tullah Lake führt. Wir befinden uns nun inmitten des schroffen Küstengebirges mit dem eindrucksvollen Cradle Mountain als höchste Erhebung (1545 m). Landschaftlich "atemberaubend", aber es geht ja auch immer wieder bergab ... Jedenfalls haben wir bei Sheffield die (höchsten) Berge Tasmaniens hinter uns gelassen, und gelangen nun auf die sehr trockene und warme Nordostseite der Insel. Die Vegetation wird spärlicher, statt üppigem Regenwald tauchen nun vorwiegend die Eukalyptusbäume mit ihren teilweisen sehr bizarren Formen auf. Die Farben ändern sich entsprechend, das bisher vorherrschende tiefe Grün wechselt ins Rotbraune und verleiht der Landschaft unter einem azurblauen Himmel die so typisch australische Stimmung.

Bridport, ein kleiner Badeort im Norden der Insel, lädt uns zu unserem zweiten Ruhetag ein: Zum einen bietet sich besonders schöne Strände zum Schwimmen und Faulenzen an, zum anderen kommen aus dieser Gegend sehr gute Weine, und so ist die Einkehr bei einer der Winzereien natürlich längst eingeplant.

 

Bei St. Helens erreichen wir schließlich die liebliche Ostküste mit ihren weißen Feinsandstränden, der wir während der letzten Woche unserer Radtour nach Hobart zurück folgen werden. Erholsames Radfahren ist garantiert! Das Streckenprofil zeigt sich nur noch leicht gewellt, der Wind kommt vorherrschend von hinten und die Etappenlängen sind aufgrund der gegebenen Infrastruktur nun kürzer.

Unseren dritten Ruhetag legen wir in Coles Bay auf der Freycinet Halbinsel ein. Wir empfanden es als paradiesisch dort und empfehlen wärmstens die tolle Wanderung zum schönsten Strand Tasmaniens in der Wineglass Bay.

Wir hoffen, dass Ihnen diese kurze Beschreibung eine ungefähre Vorstellung von der Reiseroute gibt. Am besten lässt sich die Strecke natürlich im Atlas (oder heutzutage im Internet) verfolgen. Dort werden Sie dem groben Profil Tasmaniens entnehmen können, dass es auch bei dieser Tour nicht nur bergab geht. Aber das erwartet ja schon lange keiner mehr, oder? Wir möchten jedoch versichern, dass Tasmanien auf keinen Fall schwieriger zu "erfahren" ist als unsere sonstigen Ziele. (Siehe auch "Tasmanien - die Tage im Einzelnen")

Wenn es an dieser schönen Insel überhaupt etwas zu bemängeln gibt, dann sind es aus unserer Sicht die Campingplätze, die unseren Ansprüchen nicht nur aufgrund der fehlenden Koch- und Sitzgelegenheiten leider nur selten Genüge tun. Aufgrund dessen stellten wir schon zu Beginn unserer Erkundungstour fest, dass wir bezüglich der Unterkünfte Alternativen zum Zelt finden mussten. Und so werden wir meistens in den in Australien weit verbreiteten gemütlichen "Cabins" oder "Chalets" nächtigen, aber auch in originellen Hotels und luxuriösen Resorts. Ein großer Vorteil dieser Unterkünfte liegt in den gut eingerichteten Küchen, die Sie auch hier, fernab vom Rest der Welt, in den gewohnten Genuss der "Valhalla Cuisine" kommen lassen. Selbstverständlich steht auch in Tasmanien wieder die Einkehr in gute landestypische Restaurants auf dem Programm, die sich hier vor allem durch hervorragende Fischgerichte auszeichnen!

Wer kommt mit nach Australien? Wir hoffen, mit dieser Beschreibung einmal wieder das Fernweh der geneigten Leser geweckt zu haben, und dass uns viele bewährte "Valhalla Piloten" und neue Mitradler demnächst nach "Down Under" begleiten werden!

 

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Zuletzt aktualisiert am 09. November 2005